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Instagram im Azubimarketing – Teil 1: Interview mit Social Media Managerin Sarah

Lohnt es sich als Unternehmen, auf Insta aktiv zu sein? Welche Fehler kann man machen und mit welchen Inhalten erreicht ...


Lohnt es sich als Unternehmen, auf Insta aktiv zu sein? Welche Fehler kann man machen und mit welchen Inhalten erreicht man Jugendliche in der beruflichen Orientierungsphase eigentlich?

Instagram: Das Facebook der Gen Z

Instagram ist das Facebook der Gen Z. Dabei entwickelt sich die Social-Media-Plattform stetig weiter und bietet ihren Nutzern eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich kreativ auszuleben. Nicht nur große Marken haben Instagram längst für sich entdeckt und versuchen mit Anzeigen und Influencern ihre Zielgruppe zu erreichen. Wie sieht es da eigentlich mit der eigenen Arbeitgebermarke und dem Thema Azubi-Recruiting aus? 

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben wir bei Sarah Dembski, unserer Social Media Managerin von Ausbildung.de, nachgefragt und konnten ihr spannende Einblicke und hilfreiche Tipps zum Thema Instagram entlocken.

Liebe Sarah, stell dich doch bitte einmal vor.

Hey, ich bin Sarah Dembski und jetzt schon seit fast zwei Jahren bei Ausbildung.de in Bochum als Social Media Managerin für die Kanäle von Ausbildung.de verantwortlich. Das heißt, ich plane, gestalte und setze Postings, Storys, Kampagnen und andere tolle Sachen für verschiedene Social-Media-Plattformen um.

 

Insbesondere Instagram spielt bei deiner Arbeit eine wichtige Rolle. Was ist deiner Ansicht nach das Besondere am Ausbildung.de-Instagram-Account?

Das Besondere ist auf jeden Fall, dass wir unsere Follower und unsere Zielgruppe dort erreichen, wo es am wichtigsten ist: Am Anfang des Bewerbungsprozesses! Wir haben einen unfassbar guten Mix aus Tipps rund um das Thema Bewerbung, aber stellen auch verschiedene Berufe vor, können User direkt erreichen und ihnen Hilfestellung geben. Auf Instagram stehen wir auch täglich mit (zukünftigen) Azubis in Kontakt und können so bei Fragen und Problemen direkt weiterhelfen.

Instagram für Unternehmen: Das sollten Sie wissen! 

„Auf Instagram stehen wir auch täglich mit (zukünftigen) Azubis in Kontakt und können so bei Fragen und Problemen direkt weiterhelfen.“

 

Angebote zur Berufsorientierung enorm wichtig

Wir wissen, dass die Ausbildungssuche ein sehr emotionales Thema ist und dass du neben der Gestaltung der Inhalte auch direkt mit den Followern im Austausch stehst. Was sind Anliegen und Fragen, die du besonders häufig bekommst?

Viele User:innen sind unsicher, was sie nach der Schule machen sollen oder wissen einfach gar nicht, welche Möglichkeiten sie überhaupt haben. Deshalb sind die Vorstellungen der verschiedenen Berufe ganz wichtig – vielen Schüler:innen ist nämlich gar nicht bewusst, wie breit und vielfältig die Palette der Ausbildungsberufe ist. Das Beste: Ist eine passende Ausbildung dabei, können sie sich direkt bewerben.

Und das Thema Bewerbung darf natürlich nicht fehlen! Wie sollte ein Lebenslauf aussehen, wie beginnt man ein Anschreiben – wir merken, dass immer wieder Fragen dazu kommen, können da aber gut mit unseren Ratgebern auf Ausbildung.de helfen und begleiten viele Follower tatsächlich von der Bewerbung bis hin zum ersten und letzten Tag der Ausbildung.

Jetzt anschauen: Das Interview als Video

 

Der wichtigste Tipp: Fragen, fragen, fragen!

Hast du Tipps, wie man über Social-Media mit seiner Zielgruppe eine Bindung aufbaut? Du zeigst dich ja beispielsweise fast täglich auf dem Kanal.

Fragen, fragen, fragen! Ganz einfach. Im Post, in der Caption oder in der Story – immer Fragen stellen und auf die Nachrichten, Sorgen und Wünsche der Zielgruppe eingehen. Interaktiver Content, wie eine Umfrage in den Storys funktioniert immer besonders gut.

Darüber hinaus spielt Empathie eine wichtige Rolle. In Bezug auf Ausbildung.de muss man sich zum Beispiel darauf einlassen, dass man quasi die Rolle einer älteren Schwester oder eines älteren Bruders einnimmt. Es hilft ein wenig, sich daran zu erinnern, wie man sich selbst damals direkt vor dem Schulabschluss gefühlt hat.

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Ein Junge zeigt „Daumen hoch!“


Wichtig: Instagram-Kanal bedeutet Arbeit 

Mal zu den fachlichen Seiten von Instagram: Wer sich bisher wenig mit Instagram bzw. Social-Media-Marketing auseinandergesetzt hat, ist bei all den Möglichkeiten bestimmt etwas unsicher. Was würdest du Unternehmen raten, die Social-Media und Instagram für ihr Recruiting einsetzen möchten – und vielleicht noch gar nicht wissen, wo sie anfangen sollen?

Wichtig ist, dass das Bewusstsein dafür da ist, dass so ein Instagram-Kanal Arbeit macht. Es sollte also vorher unbedingt geschaut werden, wer diesen Kanal betreut und ob nicht sogar eine Stelle dafür geschaffen werden kann. Dabei sollte man sich aber fragen: Hat man die Kapazitäten täglich etwas zu posten oder nur dreimal die Woche?

Alles funktioniert, solange die Qualität stimmt. Man sollte allerdings auch darauf achten, dass Folgendes für Insta gilt: Je mehr man postet, desto öfter wird man gesehen und hat dadurch dann auch eine höhere Chance auf eine größere Reichweite.

„Je mehr man postet, desto öfter wird man gesehen und hat dadurch dann auch eine höhere Chance auf eine größere Reichweite.“

 

Das Spektrum ist dann wirklich grenzenlos. Instagram bietet seinen Usern immer neue und tolle Möglichkeiten, um sich kreativ auszuleben: Ob eine interaktive Story, in der man seine Follower nach der Meinung fragt, ein Reel, das Kollegen vorstellt oder aber der ganz normale informative Post.

Man muss dabei eigentlich nur für sich herausfinden, was umgesetzt werden kann und welche Inhalte man vermitteln will. Und wie bereits erwähnt: Interaktiver Content funktioniert immer super. Aber auch ein informativer Post, der klar und deutlich gestaltet wurde, kann funktionieren.

Content, der nicht zur Zielgruppe passt oder die Zielgruppe eher überfordert, weil zu viele Infos geteilt werden wollen – das kann schon eher nach hinten losgehen.

 

Authentisch Reichweite generieren: Insta macht's möglich!

Lohnt es sich denn überhaupt, auf Instagram präsent zu sein, angesichts des großen Zeitaufwands?

Absolut. Instagram wird von sehr vielen jungen Menschen weltweit mehr als einmal am Tag genutzt. Das Interessante: Diese Follower folgen auch mindestens einem Unternehmen. Man kann diese Plattform, die übrigens kostenlos ist, also super nutzen, um Reichweite zu generieren oder sich eine digitale Visitenkarte zu schaffen.

Angenommen, ein Unternehmen hat bereits viel Zeit investiert und dennoch kaum Follower oder Interaktion generieren können. Welche Fehler sind häufig schuld und sollten unbedingt vermieden werden?

Ich finde es schwierig, von Fehlern zu sprechen, da es eigentlich keine Fehler gibt. Man muss für seinen Kanal ausprobieren, was die Follower sehen wollen beziehungsweise, was ihnen gefällt und was man selbst als Unternehmen zeigen möchte. Einen Tipp zur Fehlervermeidung habe ich dann doch noch: Authentisch bleiben! Das ist vielen Usern auf Instagram wichtig.

Was rätst du Unternehmen, die wenig Zeit und Ressourcen zur Verfügung haben? Sollten die von Instagram besser die Finger lassen oder hast du spezielle Tipps?

Als Unternehmen würde ich mir die Reichweite, die Instagram bietet, nicht nehmen lassen. Wenn es möglich ist, lohnt es sich, eine Stelle dafür zu schaffen oder aber Azubis mit einzubeziehen. Die können den Kanal im Rahmen eines Azubi-Projekts übernehmen. Das Gute: Sie kennen sich meistens sehr gut mit Social Media aus und können einen authentischen Einblick in den Arbeitsalltag geben.

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MEHR ERFAHREN

Organische und bezahlte Posts auf Instagram

Es gibt ja nicht nur die Möglichkeit, organisch den eigenen Account zu bespielen, sondern auch Anzeigen zu schalten. Darüber wird uns übrigens Performance Marketing Manager Lino im zweiten Teil noch mehr berichten. Kannst du vorab schon einmal grob auf den Unterschied eingehen?

Ein Paid-Post, also eine Anzeige, wird mit Budget gepusht und an die gewünschte Zielgruppe ausgespielt. Dabei lässt sich dann zielgenau festlegen, wen man erreichen möchte. Aber Lino kann das noch viel ausführlicher erklären. Ein organischer Post wird im Feed gepostet und hauptsächlich den eigenen Followern angezeigt.


Unabhängig ob bezahlt oder organisch: Am Ende möchte man wissen, ob man mit seinen Maßnahmen erfolgreich war oder nicht. Woran machst du den Erfolg fest?

Das ist immer unterschiedlich. Wie viele Likes hat der Beitrag? Wurde der Post gespeichert? Wurde er geteilt? Wie oft wurde auf den Link geklickt? Die Antworten auf die Fragen kriegt man über Instagram selbst raus – wenn das Profil auf Business umgestellt wird. Braucht man größere und ausführlichere Reportings, gibt es dafür auch Tools, die diese Zahlen für einen auswerten und bewerten.

Und ganz unabhängig von KPI: Wann bist du selbst mit deiner Arbeit zufrieden?

Das klingt jetzt vielleicht etwas romantisch – aber es freut mich, wenn ich merke, dass Schüler:innen durch unsere Postings Lust auf eine Ausbildung bekommen haben oder motiviert wurden, sich zu bewerben.

„Ich freue mich, wenn ich merke, dass Schüler:innen durch unsere Postings Lust auf eine Ausbildung bekommen haben oder motiviert wurden, sich zu bewerben.“

 

Wandel als größte Herausforderung in Social Media

Abschließend eine letzte Frage: Wo siehst du in der Zukunft die größten Herausforderungen im Social-Media-Recruiting?

Die größte Herausforderung im Bereich Social Media ist immer der ständige Wandel. Was heute funktioniert, kann morgen schon wieder komplett in die Hose gehen. Ich rate jeder Person, die sich mit Social Media beschäftigt, immer neugierig zu bleiben, sich weiterzubilden und sich natürlich immer mit Social Media auseinanderzusetzen. Welche neue Plattform gibt es? Welche Kanäle haben Erfolg? Welche wichtigen KPIs setzen die unterschiedlichen Plattformen? Da sollte man wirklich Trends erkennen, im Auge behalten, ausprobieren und vielleicht sogar selbst Trends setzen!

Liebe Sarah, vielen Dank für das Interview und die spannenden Einblicke in die Instagram-Welt.

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