Ausbildungsmarketing

Mitarbeiterbindung: Wie Sie Nachwuchskräfte an sich binden

Benefits sind eine gute Möglichkeit, junge Talente ans eigene Unternehmen zu binden. Wir haben die besten Tipps für ...


Benefits sind eine gute Möglichkeit, junge Talente ans eigene Unternehmen zu binden. Wir haben die besten Tipps für starke Mitarbeitervorteile! 

Gute Arbeitgeber zeichnen sich nicht nur dadurch aus, dass sie viel Aufwand für ihr Recruiting betreiben – sondern auch daran arbeiten, gewonnene Nachwuchskräfte an das Unternehmen zu binden. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist wichtig, neuen Talenten nicht nur den Einstieg in das Unternehmen zu erleichtern, sondern darüber hinaus auch langfristig die Mitarbeitermotivation aufrecht zu erhalten.

Das erreichen Sie zum Beispiel mit dem Angebot von Mitarbeitervorteilen. Wir wollen uns zwei davon anschauen: Benefits, die auf die emotionale Bindung zum Unternehmen einzahlen und Benefits, die monetäre Anreize setzen.

In welche Richtung entwickelt sich Ihr Recruiting-1

Im Recruiting, vor allem im Bereich Ausbildung, hat sich sehr viel geändert, zum Beispiel durch digitales Recruiting oder Recruiting-Maßnahmen auf Social Media. Jetzt sollte auch in Bezug auf die emotionale Mitarbeiterbindung ein Umdenken stattfinden. 

Der „War for Talents“ macht es für Unternehmen unabdingbar, sich als Arbeitgeber so attraktiv wie möglich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Das gestaltet sich mitunter deshalb schwierig, da junge Nachwuchskräfte der Generation Z mit klassischen Angeboten und Leistungen wie Bonuszahlungen oder einer „guten Teamarbeit“ nur noch schwer zu begeistern sind.

Was sie begeistert, ist neben einer guten Work-Life-Balance auch die Stimmung am Arbeitsplatz. In Stellenanzeigen liest man häufig von einem „angenehmen Arbeitsumfeld“. Aber was heißt das genau? Vor allem potenzielle Auszubildende, die gerade ihren Weg in die Arbeitswelt starten, wissen häufig nicht, was man sich darunter vorstellen kann. Konkreter können Unternehmen das mit Social Benefits zeigen. 

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Was sind Social Benefits?

Social Benefits sind Zusatzleistungen, die über Aspekte wie eine lukrative Vergütung hinausgehen. Dazu zählen beispielsweise Events wie After-Work-Partys, Weihnachtsfeiern oder Firmenausflüge. Auch sogenannte „Freebies“ gehören dazu, das sind kostenlose Goodies wie Süßigkeiten, Getränke oder vom Unternehmen gebrandetes Merchandise. Letzteres kann auch die Employer Brand stärken. Vorausgesetzt, die Sachen sind hochwertig gestaltet und werden gerne benutzt.

Auch das Onboarding darf nicht unterschätzt werden: Neben Teamevents können verschiedene Mentoring-Programme – insbesondere für Azubis – helfen, das nötige Know-how bestmöglich zu vermitteln.

After-Work-Partys

Das gemeinsame Ausklingenlassen des Arbeitstages am Abend in einem Café oder beim Cocktailstrinken fördert den Teamzusammenhalt. Durch das Unternehmen organisierte After-Work-Partys wie etwa Weihnachtsfeiern, Jubiläumsfeiern oder Projektabschlüsse können zu einem positiven Arbeitsklima beitragen, da vor allem neue Mitarbeiter:innen die eigenen Kolleg:innen in einem lockereren Umfeld besser kennenlernen und so emotionale Beziehungen zum Arbeitsumfeld aufbauen.

Weitere Möglichkeiten, die zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden beitragen, sind zum Beispiel die Einrichtung von Eltern-Kind-Büros oder Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Im Grunde genommen sind Social Benefits alle Maßnahmen, die nicht nur Teil des Retention Managements sind, sondern auch dazu beitragen, dass sich die einzelnen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Ihrem Unternehmen wohlfühlen.

Beispiele für Social Benefits

  • flexible Arbeitszeitmodelle
  • Vertrauensarbeitszeit
  • Home-Office
  • Kinderbetreuung
  • Onboarding
  • betriebliche Altersvorsorge
  • Weiterbildungsmaßnahmen

Ein Beispiel von Nicole Schwandt, Senior Manager People & Culture bei Ausbildung de:

„In der Corona-Zeit haben sich viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen Hund angeschafft. Wir haben unser Büro deshalb dogfriendly eingerichtet. Das bedeutet dann aber mehr als nur die Erlaubnis, Hunde mit ins Büro zu nehmen und sich „dogfriendly“ als Benefit auf die Fahne zu schreiben. Insbesondere bei einem großen Team muss ein Konzept dahinter stecken, damit sich die Tiere im Büro auch wohlfühlen. Dazu gehören dann neben der Bereitstellung von genügend Platz oder die Möglichkeit auf geschlossene Büros für ängstliche Hunde zum Beispiel auch Dinge wie Verhaltensregeln und ein Commitment, die nötigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen.“

Steigern die Arbeitgeberattraktivität und fördern die Bindung Benefits-1Steigern die Arbeitgeberattraktivität und fördern die Bindung: Benefits

Was sind Corporate Benefits?

Corporate Benefits sind Zusatzleistungen von Arbeitgebern an ihre Mitarbeitenden. Das können in finanzieller Hinsicht Bonuszahlungen, Rabatte oder vermögenswirksame Leistungen sein. Die Rabatte können dann für den öffentlichen Nahverkehr, für Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit wie die Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder für die Freizeitgestaltung gelten. Beim Thema Mitarbeiterbindung zahlen Corporate Benefits eher auf die rationale Mitarbeiterbindung ein.

Beispiele für Corporate Benefits

  • Mitgliedschaft im Fitnessstudio
  • Bus- und Bahntickets
  • Rabatte auf Tickets für Veranstaltungen, z. B. Musicals, Theater
  • Zugang zu Fachvorträgen
  • Preisnachlass auf Mietwagen

Ein Tipp von Nicole:Wenn man ein Benefit anbietet, muss man sich auch wirklich Gedanken darüber machen. Es bringt nichts, wenn man es als reine Werbemaßnahme einsetzt und nichts dahinter steckt.“

Welche Benefits sind für Ihr Unternehmen sinnvoll?

Um nicht den Eindruck zu erwecken, dass Unternehmen willkürliche Zusatzleistungen anbieten, bloß um sich auf dem Arbeitsmarkt zu behaupten, ist es notwendig, sich über die Sinnhaftigkeit der Benefits bewusst zu sein. Das Angebot der Leistungen muss zu der Unternehmenskultur und den Interessen der Mitarbeitenden passen.

Ein Tool bei der Wahl der Mitarbeitervorteile können auch interne Umfragen sein, die herausstellen, welche Benefits gewünscht sind und gerne in Anspruch genommen werden wollen. Davon profitieren besonders Unternehmen mit guter Feedback-Kultur.

Das sagt Nicole zu der Auswahl von Benefits bei Ausbildung.de:

Natürlich sind Benefits eine Retention-Maßnahme. Bei Ausbildung.de haben wir aber auch Benefits eingeführt, die in erster Linie dazu dienen sollen, die Mitarbeitenden zu unterstützen. Wir haben uns dabei nicht nach der Konkurrenz umgeschaut, sondern daran orientiert, wie wir einen bestmöglichen Wohlfühlzustand und eben das oft genannte angenehme Arbeitsumfeld erreichen.“

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Fazit: Mitarbeitervorteile fördern die Mitarbeiterzufriedenheit

Mitarbeitervorteile fördern die Mitarbeiterzufriedenheit und sind deshalb ein beliebtes Werkzeug für die erfolgreiche Mitarbeiterbindung und sollten einen hohen Stellenwert im Retention-Programm haben. Sie geben Unternehmen die Möglichkeit, sich von anderen Arbeitgebern abzuheben. Sie sollten aber auf die Unternehmenskultur und die Mitarbeitenden abgestimmt und keine leeren Versprechen sein, um langfristig Mitarbeiterzufriedenheit und eine gute Mitarbeiterbindung zu fördern.

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