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Boomer, Gen Z, Gen Alpha: Alle Generationen in der Übersicht

Von den Boomern bis zur Gen Alpha: Welche Generationen es gibt und was wir über sie wissen sollten.


Von den Boomern bis zur Gen Alpha: Welche Generationen es gibt und was wir über sie wissen sollten.

Tipps zum richtigen Umgang mit Generationen-Beschreibungen

Jeder, der sich mit unterschiedlichen Generationen befasst, hat ein klares Ziel: Menschen besser verstehen. Dabei werden häufig Generationen-Bezeichnungen und Beschreibungen herangezogen. Doch bergen Definitionen auch das Risiko der Verallgemeinerung. Daher unsere Tipps zum richtigen Umgang mit Generationenbegriffen:

  • Nutzen Sie die Informationen, um den Hintergrund und die Lebenswelten besser zu verstehen.
  • Die Informationen beruhen auf einem Vergleich der Hauptmerkmale. Verallgemeinern Sie diese Informationen daher nicht. Auch innerhalb der Generationen kann es zu großen Streuungen kommen.
  • Setzen Sie immer auf Austausch. Nach dem Motto: Mit den Menschen sprechen, anstatt über sie.

Generationen in der Übersicht

  • Babyboomer (1946-1964)
  • Generation X (1965-1979)
  • Generation Y (1980-1995) – auch als Millennials bezeichnet
  • Generation Z (1996-2010)
  • Generation Alpha (ab 2011-2025)

Workaholics im Wohlstand: Babyboomer (1946-1964)

  • Die Bezeichnung „Babyboomer“ basiert auf der höchsten, jemals gemessenen Geburtenrate zur Zeit des „Wirtschaftswunders“ während der Nachkriegsjahre.
  • Babyboomer zeichnen sich durch Hoffnung auf eine bessere Zukunft aus: Bildung war erstmals für alle zugänglich – auch für Frauen.
  • Hohe Identifikation mit Beruf und Arbeit: eine Eigenschaft, die den Begriff „Workaholic“ hervorgebracht hat.
  • Werbung und Medien konsumierten die Babyboomer zunächst in Form von TV, Radio, Print und Plakat.

Was bedeutet eigentlich „OK BOOMER“?

2019 begannen jüngere Generationen das Meme mit der Aussage „OK Boomer“ zu verwenden, um damit stereotype Aussagen der Babyboomer zu kritisieren oder sich darüber lustig zu machen. Von Kritikern wird die Phrase daher oft als Altersdiskriminierung bezeichnet.

„Lost Slackers“? Die Generation X (1965-1979)

  • In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrisen aufgewachsen, gilt die Generation als pessimistisch und ambivalent. Sie wird daher auch als „Twentysomethings“ oder „Slackers“ (deutsch: “Müßiggänger”) bezeichnet.
  • Da die Eltern oft berufstätig waren, wurden Kinder als „Schlüsselkinder“ und „Lost Generation“ bezeichnet.
  • Abwertung der Arbeit durch Niedriglohnjobs – daher aber auch erhöhte Erwartungen an Vereinbarkeit mit dem Privatleben: Die Weichen für Work-Life-Balance wurden gestellt.
  • Neue Technologien (Computer/Videospiele) spielten nicht nur im Beruf, sondern insbesondere in der Freizeit eine große Rolle.
  • Haltung spiegelte sich in Film und Musik wider, Punk- und Grungemusik wurden populär.
  • Beginn einer Überflussgesellschaft, die von Werbung beeinflusst wurde.

Millennials: Generation Y (1980-1995)

  • Mit digitalen Medien zur Jahrtausendwende aufgewachsen, ist diese Generation besonders technikaffin, sowohl in der Freizeit als auch im Berufsleben.
  • Privates und Berufliches mischen sich, erstmals spielt Homeoffice eine Rolle, worauf Unternehmen kaum eingestellt waren.
  • Kommunikation findet mobil und online statt – ebenso die Werbemaßnahmen, die sie erreichen.

Digital Natives: Die Generation Z (1996-2010)

  • Für die in den Neunzigern Geborenen hat Privates deutlich Vorrang vor der Arbeit und sie wollen beides möglichst voneinander trennen. Der klassische „9-to-5-Job“ erhält wieder einen höheren Stellenwert.
  • Mit YouTube, sozialen Netzwerken und modernster Technologie aufgewachsen, bezeichnet man die Gen Z auch als Digital Natives – den anderen Generationen immer einen Schritt voraus, ohne klare Grenzen zwischen virtueller und realer Welt.
  • Die Gen Z setzt sich für ihre Lebenswelt ein, sie steht für die Bewegung „Fridays for Future“.
  • Die Gen Z ist die Generation, die gerade in den Arbeitsmarkt strömt.

Ausbildung.de-Insider

Gen Z in der Ausbildungssuche: Drei Erkenntnisse aus den Ausbildung.de-Studien

  1. Schüler:innen haben Sorgen und Ängste – und fühlen sich oft mit diesen alleingelassen.

Für die Mehrheit der Schüler:innen ist die Ausbildungssuche mit negativen Emotionen verknüpft. Angst vor Fehlentscheidungen oder davor, einen Wunscharbeitgeber im Bewerbungsprozess nicht überzeugen zu können, zählen zu den Hauptfaktoren. Die Corona-Krise befeuert diese Sorgen, dabei können Ausbildungsbetriebe Schüler:innen diese Sorgen nehmen: Durch Kommunikation. Etwa durch konkrete Informationen, was Bewerber*innen in einer Ausbildung (und darüber hinaus) erwartet, wie sich der Bewerbungsprozess gestaltet und auch durch eine transparente Krisenkommunikation.

  1. Schüler:innen suchen Hilfe bei der Entscheidung in Familie und Schule.

Schüler:innen entscheiden nicht allein, wenn es um ihre berufliche Zukunft geht. Wichtigste Gesprächspartner sind die Eltern, ebenso werden Freunde und Lehrer um Rat gefragt. Eltern, Lehrer und Freunde sollten daher auch von Unternehmen ins Azubi-Recruiting mit einbezogen werden. Dabei geht es vor allem darum, ein modernes Bild der Ausbildung mit all ihren Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen. Aufklärung, die wichtig ist. So gaben bei der Schülerstudie 2020 rund 70 Prozent der Befragten an, dass Ausbildung und Studium in der Schule nicht als gleichwertig dargestellt werden. Und immerhin 30 % der Eltern erwarten von ihren Kindern, dass sie ein Studium der Ausbildung vorziehen.

  1. Schüler:innen habe klare Erwartungen an Beruf und Arbeitgeber.

Die klassischen Kriterien wie Work Life Balance und Benefits sind für Auszubildende weit weniger relevant als für Professionals. Ausbildungssuchende wünschen sich an erster Stelle konkrete Informationen zum Ausbildungsablauf, zu den Übernahmechancen und zum Gehalt. Geben Sie diese Informationen bereits in den Stellenanzeigen an, halten Sie, wenn möglich, keine Informationen zurück und stellen Sie zusätzlich einen Ansprechpartner oder Ausbilder für Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus haben Schüler:innen klare Wünsche und Erwartungen an ihre berufliche Zukunft und hoffen, Unternehmen zu finden, die diese Erwartungen erfüllen können: nämlich Spaß an der Arbeit, sich nicht verstellen zu müssen und nette Kollegen zu haben. Arbeitgeber müssen also nicht nur mit Fakten und Benefits überzeugen, sondern mit Authentizität und das über die gesamte Candidate Journey.

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What´s next? Generation Alpha (ab 2011-2025)

Sie sind noch nicht alle geboren: denn die Gen Alpha umfasst Grundschulkinder, Kleinkinder, Babys und die Kinder, die noch in den nächsten vier Jahren auf die Welt kommen.

  • Sie wachsen mit noch höheren digitalen Standards auf, als die Vorgängergeneration.
  • Trotz Wohlstand gibt es Existenzsorgen – der Kampf gegen die Klimakrise.
  • Sie sind Teil sozialer Netzwerke, noch bevor sie Geräte bedienen können – durch die Aktivitäten der Eltern.

Jetzt weiterlesen: Erfahren Sie alles über die Generation Alpha in unserem Blogbeitrag.

 

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