Sie sind noch nicht alle geboren und dennoch wird schon viel über sie vermutet: die Generation Alpha. Das sind die, die nach der Gen Z kommen. Die Generation, die ein digitales Fotoalbum von sich hat, noch ehe sie selbst eine Kamera oder ein Smartphone bedienen können. Die mit sozialen Netzwerken, künstlicher Intelligenz und Sprachassistenten aufwachsen. Und die, auf die jetzt schon ganze Marketing- und HR-Abteilungen schielen. Zeit, die bisherigen Erkenntnisse zusammenzufassen.
Wer ist die Gen Alpha überhaupt?
Als Generation Alpha bezeichnet man die Generation, die nach der Generation Z geboren wurde (also, der zwischen 1996 und 2010 Geborenen). Damit sind sie zum größten Teil Kinder der Millennials (also, der zwischen 1981 und 1996 Geborenen). Die Ältesten sind damit heute gerade mal elf Jahre alt, die Jüngsten sind noch nicht einmal geboren. Wenn wir von der Gen Alpha sprechen, sprechen wir also von Grundschulkindern, Kleinkindern, Babys und die Kinder, die noch in den nächsten vier Jahren auf die Welt kommen.
Was kommt nach der Generation Alpha?
Nach der Generation Alpha kommt die Generation Beta, also alle zwischen 2025 und 2039 Geborenen.
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Was sind die Merkmale der Generation Alpha?
Sie sind höchsten digitalen Standard gewöhnt: Die Gen Alpha wächst mit dem höchsten digitalen Standard auf, den es je gab. Veraltete Websites, die nicht für Mobilgeräte optimiert sind, werden sie nie kennenlernen. Sie kommen von Beginn an in den Genuss höchster User Experience – egal ob es um die Geräte selbst oder die Software, Apps und Websites geht, die sie besuchen und nutzen.
Sie leben im höchsten Wohlstand – und haben dennoch große Sorgen: Die Generation Alpha muss sich mit den Folgen der Klimakrise auseinandersetzen. Der Kampf gegen den Klimawandel wird einen Großteil des Denkens und Handelns ausmachen. Dies betrifft übrigens auch, welche Firmen sie unterstützen, sei es durch Konsum oder bei der Wahl des Arbeitgebers.
Soziale Medien sind Teil ihres Lebens: Anders als bei allen anderen Generationen zuvor sind Informationen im Netz, die nicht sie selbst veröffentlicht haben, sondern die Eltern. Dies kann zumindest die Frage hervorbringen, inwieweit sich Mitglieder der Gen Alpha um ihre digitale Akte sorgen werden. Der Umgang mit sozialen Medien wird dagegen normaler Bestandteil des Lebens sein.
Sie brauchen viele Reize – aber auch Auszeiten: Informationen immer und überall. Surfen, während man fernsieht oder eine Unterhaltung führt. Was sich bereits heute bei vielen Menschen bemerkbar macht, wird auch die Gen Alpha betreffen: die Schwierigkeit, sich auch mit wenigen Reizen zufriedenzugeben, Ruhe oder gar Langeweile auszuhalten und einen gesunden Umgang mit Medien und deren Möglichkeiten zu pflegen. Dabei helfen könnte ein Trend: Meditation und digital Detox. Wichtig ist zudem umfangreiche Aufklärung, sei es im Elternhaus oder in der Schule.
Sie lernen im digitalen Zeitalter: Warum Sprachen lernen, wenn es Translator gibt? Warum Bücher lesen, wenn Apps die Inhalte in fünf Minuten zusammenfassen? Die Art, sich Wissen anzueignen, wird bei der Gen Alpha anders sein als bei den Generationen zuvor. Dabei wächst die Generation mit dem höchsten Bildungsstandard auf, den es bislang gab. Muss sich die aktuelle Generation an digitale Konzepte wie Homeschooling gewöhnen, wird dies für die Gen Alpha Normalität sein.
Wie können sich Unternehmen auf die Generation Alpha vorbereiten?
Ob Arbeitszeit oder Arbeitsort, die Generation Alpha wird sich wohl kaum auf den einen richtigen Weg festlegen. Doch eines könnte Normalität werden: die Wahl zu haben. Mehr Gemeinsamkeiten werden sie aber durchaus in einem Punkt haben: dem hohen Anspruch an Arbeitgeber. Diese sollen nämlich nicht nur die Flexibilität in Sachen Work-Life-Balance bieten, sondern sich auch in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzen. Das birgt Herausforderungen, setzt aber auch einen Trend fort, der bereits losgetreten wurde. Doch auch mit einem weiteren Merkmal müssen sich Arbeitgeber auseinandersetzen: der sinkenden Dauer der Betriebszugehörigkeit. Bereits heute stellt sich das neue Netzwerk Polywork der Arbeitsrealität junger Menschen, denn hier treten Projekte anstatt Titel, Stationen und Unternehmen in den Vordergrund. Gelten häufige Arbeitgeberwechsel oft noch als problematisch, wird dies bei der Gen Alpha völlig normal sein.
Erkenntnisse auf einen Blick
Mitglieder der Gen Alpha werden …