Wie gestalten namhafte Unternehmen im Jahr 2024 die Herausforderungen rund um die duale Ausbildung? Der „Young Talents Campus“ auf dem EMBRACE Festival 2024 hat innovative Antworten geliefert. Ein Recap der spannendsten Cases.
Wie machen wir die duale Ausbildung wieder „ready to rock“? Diese Frage stand im Fokus des Young Talents Campus powered by Ausbildung.de! Als eigene kleine Area auf dem EMBRACE Festival 2024 drehte sich hier zwei Tage lang alles um die Themen Ausbildung, Azubi-Recruiting und junge Zielgruppe. Auf dem Programm standen exklusives Wissen und inspirierende Best Cases namhafter Unternehmen wie thyssenkrupp, Essity, Rossmann, Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), DATEV, Messe Berlin, OTTO.
Sie haben Interesse an den Best Cases vom Young Talents Campus 2024? Diese erscheinen nach und nach auf diesem Blog. In unserem Newsletter Auftrag: Ausbildung informieren wir Sie bei Release – jetzt kostenlos abonnieren!
Unser Video-Rückblick: Das war der Young Talents Campus auf dem EMBRACE Festival 2024!
Bei der Frage, wie große Unternehmen Themen wie Azubi-Marketing, Bewerbungsprozesse oder Ausbildung in Zeiten von Home Office angehen, laufen zwangsläufig zwei Dinge zusammen: der (frische) Blick aufs große Ganze – und die konkrete Umsetzung.
Doch auch, wenn nicht jeder Ausbildungsbetrieb die gleichen Ressourcen wie die „Big Player“ aus den verschiedensten Branchen hat: Die Cases boten den Zuschauern inspirierende neue Perspektiven auf das Thema Ausbildung, ebenso wie nützliche Tipps, die sich auch in kleineren Betrieben umsetzen oder zumindest anstoßen lassen.
Zwischen den Präsentationen blieb Zeit für Nachfragen und den persönlichen Austausch.
Denn oft, so zeigen es die präsentierten Beispiele, geht es vor allem um ein Umdenken bzw. Neudenken althergebrachter Positionen und Prozesse. Zum Beispiel, wenn Unternehmen vor Ausbildungsstart den Regeln sozialer Beziehungen folgen und den Kontakt zu ihren zukünftigen Azubis suchen, statt sie über Wochen und Monate mit möglichen Fragen, Ängsten und Zweifeln allein zu lassen – und im schlimmsten Fall einen Absprung zu riskieren.
Hat man Bewusstsein und Verständnis für die Situation der jungen Menschen entwickelt und Methoden wie das „Preboarding“ als mögliche Lösungen ins Auge gefasst, ist die konkrete Umsetzen oft ohne großen Einsatz von Zeit und Geld möglich.
Was prägt bei jungen Menschen die Vorstellung von Ausbildung und Beruf besonders? Warum ist Berufsorientierung heute wichtiger denn je? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie mehr!
Dass auch Nicht-Berliner auf die Berliner Verkehrsbetriebe abfahren, liegt vor allem an der bekannten Werbung des viertgrößten Arbeitgebers der Hauptstadt. Doch diese dient längst nicht nur der Imagepflege, sondern auch dem Personal- bzw. Azubi-Marketing der Berliner Verkehrsbetriebe.
Auf dem Young Talents Capus hat Mareike Schure, Personalmarketing Managerin bei der BVG, einen Einblick in den Marketing-Mix der Personalabteilung gegeben und gezeigt, wie das Unternehmen seine rd. 200 Ausbildungsstellen im Jahr besetzt. Neben klassischer Werbung (Plakate, Werbesports) und Veranstaltungen für (potenzielle) Azubis wie Messen oder einen temporären „JobStore“ setzt die BVG auch auf eine Verbesserung der Ausbildung an sich. Zum Beispiel mit dem neu geschaffenen AusBildungs-Campus sowie diversen Benefits für Azubis wie Prämien, Auslandspraktika oder einer unbefristeten Übernahme.
Für Personalverantwortliche zählen Social-Media-Kanäle wie TikTok oder Instagram längst zum etablierten Repertoire an Recruiting-Maßnahmen. So setzt die Drogeriekette ROSSMANN auf Corporate Influencer, die Azubi Club Voices. Sie sollen potenzielle Azubis nicht nur für eine Ausbildung begeistern, sondern auch den Qualitätsanspruch des Unternehmens bei eingehenden Bewerbungen gewährleisten, indem Ansprüche und Voraussetzungen thematisiert werden.
Die Azubi Club Voices sind allesamt Auszubildende im zweiten Lehrjahr und geben authentische Einblicke in den Alltag der verschiedenen Ausbildungsberufe und Unternehmensbereiche.
TikTok-Videos der „Azubi Club Voices“ von Rossmann
Eine ausführliche Case Studie zu den Azubi Club Voices von Rossmann finden Sie in bald auf diesem Blog: In unserem Newsletter Auftrag: Ausbildung werden wir Sie bei Release benachrichtigen – jetzt kostenlos abonnieren!
Auch die Techniker Krankenkasse setzt beim Azubi-Recruiting auf die Hilfe von Social Media. So setzt die TK beim Azubi-Recruiting auch auf Content bekannter Influencer:innen wie Saskia Fröhlich oder den TikTok-Creator Helge Mark Lodder, der auf humoristische Art und Weise die Vorteile einer Ausbildung bei der Techniker Krankenkasse beleuchtet.
In dieser Folge des Young Talents Podcast gibt Julia Böttcher, HR-Marketing-Managerin bei der Techniker Krankenkasse, erste Einblicke in ihre Arbeit auf Instagram und Co.:
Hybride Arbeitsmodelle bzw. mobiles Arbeiten im Home Office sind spätestens seit Corona nicht mehr wegzudenken. Die Ausbildung hingegen hat laut Berufsbildungsgesetz im Betrieb stattzufinden. Und auch sonst gehen analoge und digitale (Arbeits-)Welt längst noch nicht Hand in Hand. So sind Gen Z und Gen Alpha extrem digitalaffin – Schule hingegen findet vor allem in Deutschland zum Großteil noch immer analog statt. Zudem buhlt DATEV, eines der größten Softwarehäuser Europas, mit hoher Flexibilität und mobilem Arbeiten um die Gunst potenzieller Nachwuchskräfte, muss aber den Anforderungen der IHK sowie den gesetzlichen Bestimmungen nachkommen.
Das Grundkonzept der „mobilen Ausbildung“ beim Softwareanbieter DATEV
Mit dem „mobilen Ausbildungskonzept“ möchte der Anbieter von Software und Dienstleistungen rund um Rechnungswesen und Lohnbuchhaltung seinen Auszubildenden den Schritt in die hybride bzw. mobile Arbeitswelt ermöglichen. Dass mobiles Arbeiten für DATEV weit mehr als ein Trend ist, zeigt die Einstufung als „Future Skill“ für die Fachkräfte von morgen.
Alina Surcel präsentiert das mobile Ausbildungskonzept von DATEV.
Entsprechend fundiert ist das Konzept, in dem die Auszubildenden verschiedene Level durchlaufen: In gut einem halben Jahr haben die verantwortlichen Mitarbeiter:innen das Konzept entwickelt – Feedback der Auszubildenden inklusive – und anschließend durch die IHK freigegeben lassen.
Auch das „mobile Ausbildungskonzept“ von DATEV stellen wir Ihnen in Kürze an dieser Stelle vor – bis dahin bietet Ihnen diese Folge des Young Talents Podcasts erste Einblicke ins Thema:
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